Die Geheimnisse der Bluezones: Wie du mit Sirtuinen, AMPK & mTOR gesund & lange leben kannst

Die Geheimnisse der Bluezones: Wie du mit Sirtuinen, AMPK & mTOR gesund & lange leben kannst

Wie lässt sich ein längeres Leben mit einer hohen Lebensqualität im Alter verbinden? Angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung wird diese Frage für immer mehr Menschen zur zentralen Herausforderung. Während in Deutschland die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern bei 78,9 Jahren und bei Frauen bei 83,6 Jahren liegt, akzeptieren es viele Menschen als unvermeidlich, im Alter auf Medikamente angewiesen zu sein und an chronischen Krankheiten zu leiden. Doch das muss nicht sein. In bestimmten Teilen der Welt, den sogenannten blauen Zonen, leben die Menschen nicht nur länger, sondern bleiben auch bis ins hohe Alter vital und gesund.¹ Was steckt hinter diesen blauen Zonen, und was können wir von ihnen lernen?

Was sind Blue Zones?

Der Begriff “Blue Zones“ wurde von dem Forscher und Autor Dan Buettner geprägt, der gemeinsam mit einem National-Geographic-Team die Regionen der Welt untersuchte, in denen Menschen besonders alt werden und dabei eine außergewöhnlich hohe Lebensqualität genießen. Buettner identifizierte fünf solcher Zonen, in denen die Bewohner nicht nur länger leben, sondern auch seltener an den typischen Alterskrankheiten leiden, die in den westlichen Ländern weit verbreitet sind. Diese Regionen sind Ogliastra auf Sardinien, Okinawa in Japan, Loma Linda in Kalifornien, Nicoya in Costa Rica und Ikaria in Griechenland. Die Menschen in diesen Regionen leben in einer Weise, die in vielerlei Hinsicht grundlegend anders ist als in den westlichen Gesellschaften. Sie praktizieren eine Lebensweise, die stark auf Gemeinschaft, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressreduktion ausgerichtet ist. Doch was genau sind die Faktoren, die das Leben in den Blue Zones so besonders machen?

Die fünf Blue Zones und ihre Geheimnisse

Im weiteren Verlauf zeigen wir euch die wichtigsten Blue Zones und geben euch Einblicke in die spezifischen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Bewohner vor Ort. Diese Faktoren sind ein wesentlicher Bestandteil des gesunden und langen Lebens, das in diesen Regionen so geschätzt wird. Der Lebensstil der Menschen in den Blue Zones bietet wertvolle Erkenntnisse, wie auch wir durch kleine, aber wirkungsvolle Anpassungen in unserem Alltag unsere Lebensqualität steigern können.

Sardinien Bild Bluezones Langlebigkeit
Ogliastra, Sardinien

1. Ogliastra, Sardinien: Das Geheimnis des langen Lebens der Hirten

Die Region Ogliastra auf der italienischen Insel Sardinien ist bekannt für die außergewöhnlich hohe Lebenserwartung ihrer männlichen Bewohner. Hier leben mehr über 100-jährige Männer als irgendwo sonst auf der Welt. Was ist ihr Geheimnis?

In Ogliastra sind die Menschen oft als Hirten tätig, was bedeutet, dass sie sich viel im Freien bewegen und körperlich aktiv bleiben. Sie ernähren sich überwiegend von Vollkornbrot, Bohnen, saisonalem Gemüse sowie Ziegenmilch und -käse. Die Ziegenmilch ist reich an Nährstoffen wie Kalzium und Kalium und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Ein weiteres Geheimnis der Sarden ist der moderate Konsum von Cannonau-Wein, der reich an Flavonoiden ist, die antioxidative Eigenschaften besitzen. Der enge familiäre Zusammenhalt und die Einbindung der älteren Generation in das soziale Leben spielen ebenfalls eine große Rolle für die Langlebigkeit der Bewohner.² In Sardinien wird Alter nicht als Last, sondern als wertvolle Ressource betrachtet. Dies fördert das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit bis ins hohe Alter.

Blue Zone Okinawa Japan Bild
Okinawa, Japan

2. Okinawa, Japan:
Die ältesten Frauen der Welt

Okinawa ist die Heimat der ältesten Frauen der Welt. Ein zentrales Konzept, das das Leben auf Okinawa prägt, ist das sogenannte "Ikigai" – ein Begriff, der übersetzt so viel wie "Grund zu leben" bedeutet. Dieses Prinzip gibt den Menschen auf Okinawa einen Sinn im Leben und eine Aufgabe, die sie jeden Tag motiviert, aus dem Bett zu steigen. Diese Haltung, kombiniert mit einem starken Gemeinschaftssinn, regelmäßiger Bewegung und einer Ernährung, die reich an Süßkartoffeln, Soja und grünem Gemüse ist, trägt wesentlich zur außergewöhnlichen Langlebigkeit der Bewohner bei. Grüner Tee, insbesondere Matcha, ist in Okinawa und ganz Japan ein fester Bestandteil der täglichen Kultur. Die Ernährung der Okinawaner ist reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Substanzen, was dazu beiträgt, das Risiko von chronischen Krankheiten zu senken und das Immunsystem zu stärken.

Zudem ist die tägliche Arbeit im Garten oder auf den Feldern eine natürliche Quelle für Vitamin D, das durch die Sonnenstrahlen gebildet wird.³

California Bluezone Bild
Loma Linda, Kalifornien

3. Loma Linda, Kalifornien: Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten

In Loma Linda, Kalifornien, lebt eine große Gemeinschaft von Siebenten-Tags-Adventisten, die im Durchschnitt länger leben als die übrige Bevölkerung der USA.⁴ Ihr Glaube spielt eine zentrale Rolle in ihrem Lebensstil. Die Adventisten legen großen Wert auf gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Pflege enger sozialer Beziehungen. Die Ernährung der Bewohner von Loma Linda ist überwiegend pflanzlich und reich an Nüssen, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Fleisch wird nur selten verzehrt, und auch Alkohol und Tabak werden gemieden. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Lebens in Loma Linda ist die Bedeutung des Sabbats, eines wöchentlichen Ruhetags, an dem die Gemeinschaft zusammenkommt, um zu beten, zu essen und sich zu entspannen. Diese regelmäßige Pause vom Alltag hilft den Menschen, Stress abzubauen und ihre geistige Gesundheit zu erhalten.

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Nicoya, Costa Rica

4. Nicoya, Costa Rica: Das Geheimnis des puren Lebens

In Nicoya, einer abgelegenen Region in Costa Rica, leben die Menschen mit einer außergewöhnlichen Lebensfreude und Vitalität. Der soziale Zusammenhalt und die Spiritualität spielen hier eine zentrale Rolle. Die Bewohner von Nicoya leben oft mit ihren Familien unter einem Dach, und jeder hat eine bestimmte Rolle, die von den anderen geschätzt wird. Dies gibt den Menschen ein Gefühl von Zweck und Zugehörigkeit. Die Ernährung in Nicoya ist einfach, aber nährstoffreich. Mais und Bohnen sind Grundnahrungsmittel, und die Menschen konsumieren viel frisches Obst wie Orangen, die reich an Vitamin C sind. Die Kombination aus einer kalziumreichen Ernährung und ausreichendem Sonnenlicht sorgt für eine gute Knochengesundheit, was zu der beeindruckenden Vitalität der älteren Bevölkerung beiträgt.

Blue Zones Ikaria Griechenland Bild
Ikaria, Griechenland

5. Ikaria, Griechenland: Das Geheimnis der Mittelmeer-Diät

Ikaria, eine kleine Insel in der Ägäis, ist bekannt für die hohe Lebenserwartung ihrer Bewohner und die geringe Rate an chronischen Krankheiten. Die typische Mittelmeer-Diät, die reich an Gemüse, Obst, Olivenöl, Fisch und Vollkornprodukten ist, bildet die Grundlage für die gesunde Ernährung der Ikarier. Besonders beliebt sind auch selbst angebauter Kräutertee und Ziegenmilch, die beide entzündungshemmende Eigenschaften haben und die allgemeine Gesundheit fördern. Neben der gesunden Ernährung legen die Bewohner von Ikaria großen Wert auf soziale Interaktion und regelmäßige Erholung. Tägliche Spaziergänge, die Arbeit im Garten und der Mittagsschlaf sind feste Bestandteile des Alltags. Diese Kombination aus körperlicher Aktivität, sozialem Austausch und Entspannung trägt wesentlich zur Langlebigkeit der Ikarier bei.

Singapur Bild Stadt
Singapur

Singapur: Die Zukunft der Langlebigkeit

Singapur, eine der modernsten Städte der Welt, entwickelt sich rasant zu einem Zentrum der Langlebigkeit. Der Schlüssel liegt hier in der perfekten Verbindung von technologischen Innovationen, einem ganzheitlichen Gesundheitssystem und einem bewussten Lebensstil. Die Bewohner Singapurs profitieren von erstklassiger medizinischer Versorgung, präventiven Gesundheitsprogrammen und einem urbanen Umfeld, das Bewegung und Wohlbefinden fördert. Dank zahlreicher Grünflächen, wie den beeindruckenden Gardens by the Bay, und einem dichten Netz an Parks und Wanderwegen bleiben die Menschen aktiv und kommen regelmäßig mit der Natur in Kontakt. Die Ernährung in Singapur kombiniert traditionelle asiatische Zutaten wie Gemüse, Fisch und fermentierte Lebensmittel mit moderner Ernährungswissenschaft, wodurch ein optimaler Nährstoffmix entsteht. Die enge Gemeinschaft und kulturelle Werte wie Respekt vor älteren Generationen tragen zusätzlich zur Lebensqualität bei. Singapur zeigt, wie sich Technologie und Tradition vereinen lassen, um ein gesundes und langes Leben zu fördern.

Die gemeinsamen Merkmale der Blue Zones und wie auch du sie für deinen Alltag nutzen kannst

Obwohl die Blue Zones auf verschiedenen Kontinenten liegen und kulturell sehr unterschiedlich sind, haben sie doch einige wesentliche Gemeinsamkeiten, die für ihre außergewöhnliche Langlebigkeit verantwortlich sind.

Der Forscher Dan Buettner hat neun Prinzipien identifiziert, die in allen Blue Zones eine zentrale Rolle spielen und die auch du in dein Leben integrieren kannst, um deine Gesundheit zu optimieren und deine Longevity zu fördern.

1. Pflanzliche Ernährung im Fokus

Die Bewohner der Blue Zones treiben nicht unbedingt intensiven Sport, aber sie sind den ganzen Tag über aktiv. Ob Gartenarbeit, das Gehen zu Fuß oder das Kneten von Teig – körperliche Bewegung ist ein integraler Bestandteil ihres Alltags. Sie setzen auf moderate, aber kontinuierliche Aktivität, die ohne großen Aufwand in den Tagesablauf integriert wird.

Zusätzlich zu einer pflanzlichen Ernährung spielen auch gesunde Fette eine wichtige Rolle. In den Blue Zones sind Omega-3-Fettsäuren – die häufig in Fisch, Nüssen und Samen vorkommen – ein bedeutender Bestandteil der Ernährung. Um die tägliche Zufuhr dieser wichtigen Fettsäuren zu unterstützen, kann es hilfreich sein, hochwertiges Omega 3 in die eigene Routine einzubauen. Epax® Premium zum Beispiel liefert eine konzentrierte Quelle an Omega-3-Fettsäuren, die deine Ernährung perfekt ergänzen und zu einem gesunden Lebensstil beitragen können.

2. Ein klarer Lebenssinn

Die Ernährung in den Blue Zones ist überwiegend pflanzlich und reich an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Fleisch wird nur in kleinen Mengen und meist an besonderen Tagen konsumiert. Diese Ernährung ist reich an Antioxidantien, Ballaststoffen und gesunden Fetten, die das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen chronischen Krankheiten reduzieren.

Person von hinten arme breit in der Natur

3. Stressabbau und Entspannung

Stress ist ein wesentlicher Faktor für viele chronische Krankheiten. Die Bewohner der Blue Zones haben Wege gefunden, Stress abzubauen und regelmäßig zu entspannen. Ob durch Meditation, Gebet, Mittagsschlaf oder Spaziergänge in der Natur – regelmäßige Pausen und Momente der Ruhe sind entscheidend für ein langes und gesundes Leben.

4. Mäßiges Essen

In den Blue Zones essen die Menschen bewusst und in Maßen. Ein Prinzip, das besonders in Okinawa beachtet wird, ist das „Hara Hachi Bu“ – das bedeutet, dass man aufhören sollte zu essen, wenn man zu 80 % satt ist. Dies hilft, Überernährung zu vermeiden und ein gesundes Körpergewicht zu halten.⁵'⁶

5. Natürliche Bewegung im Alltag

Ein starkes Gefühl des Lebenssinns – sei es durch Familie, Arbeit oder Hobbys – und die wunderbare Vorstellung eines gesunden und unabhängigen Lebensstils im hohen Alter sind in den Blue Zones allgegenwärtig. Dieser Sinn, auf Japanisch „Ikigai“ genannt, motiviert die Menschen, jeden Tag mit Freude und Zielstrebigkeit zu beginnen. Ein klarer Lebenssinn wirkt sich nachweislich positiv auf die psychische Gesundheit aus und kann sogar das Leben verlängern.

Zusätzlich zu einer pflanzlichen Ernährung spielen auch gesunde Fette eine wichtige Rolle. In den Blue Zones sind Omega-3-Fettsäuren – die häufig in Fisch, Nüssen und Samen vorkommen – ein bedeutender Bestandteil der Ernährung. Um die tägliche Zufuhr dieser wichtigen Fettsäuren zu unterstützen, kann es hilfreich sein, hochwertiges Omega 3 in die eigene Routine einzubauen. Epax® Premium zum Beispiel liefert eine konzentrierte Quelle an Omega-3-Fettsäuren, die deine Ernährung perfekt ergänzen und zu einem gesunden Lebensstil beitragen können.

6. Moderater Weinkonsum

In einigen Blue Zones, wie Sardinien und Ikaria, gehört ein Glas Wein zum täglichen Leben dazu. Der moderate Konsum von Wein, insbesondere Rotwein, kann aufgrund der enthaltenen Polyphenole antioxidative Vorteile bieten. Wichtig ist jedoch, dass der Konsum maßvoll bleibt und in geselliger Runde genossen wird.

7. Starke soziale Netzwerke

Gemeinschaft und enge soziale Bindungen sind in den Blue Zones von großer Bedeutung. Die Menschen sind in ihre Familien und Gemeinschaften stark eingebunden, was ihnen emotionale Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit gibt. Diese sozialen Verbindungen sind nicht nur gut für das geistige Wohlbefinden, sondern können auch das Leben verlängern.

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8. Priorisierung der Familie

In den Blue Zones steht die Familie an erster Stelle. Die ältere Generation wird geehrt und respektiert, und Familienmitglieder unterstützen sich gegenseitig. Diese engen familiären Bindungen bieten Sicherheit und Geborgenheit, was zu einem langen und erfüllten Leben beiträgt.

9. Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft

In den Blue Zones sind die Menschen häufig Mitglieder in Glaubensgemeinschaften oder anderen sozialen Gruppen. Diese Zugehörigkeit fördert den Zusammenhalt und gibt den Menschen ein Netzwerk, auf das sie sich verlassen können. Studien zeigen, dass Menschen, die in eine Gemeinschaft eingebunden sind, länger und gesünder leben.

Fazit: Was wir von den Blue Zones lernen können

Die Blue Zones bieten wertvolle Einblicke in die Faktoren, die ein langes und gesundes Leben fördern. Es sind nicht die teuren medizinischen Behandlungen oder extremen Diäten, die den Unterschied machen, sondern einfache, alltägliche Gewohnheiten. Durch natürliche Bewegung, eine pflanzlich orientierte Ernährung, soziale Verbundenheit und regelmäßige Entspannung können auch wir die Weichen für ein langes, gesundes und erfülltes Leben stellen. Indem wir die Prinzipien der Blue Zones in unseren Alltag integrieren, können wir unsere Lebensqualität verbessern und unsere Chancen auf ein langes, gesundes Leben erhöhen. Zusätzlich können spezielle Longevity Supplements wie Omega 3 Superior von NEOaging unser ganz individuelles Longevity-Programm abrunden und uns mit sinnvoll dosierten Mikronährstoffen, Spurenelementen und Antioxidantien optimal im Alltag unterstützen.

Fazit: Es ist nie zu spät, positive Veränderungen vorzunehmen und die Geheimnisse der Blue Zones für sich zu nutzen!

Literaturverzeichnis

  1. Poulain, M., Herm, A., Pes,
    G., The Blue Zones: areas of exceptional longevity around the world, Vienna
    Yearbook of Population Research, 2013 (Vol. 11), pp. 87–108
  2. Poulain M, Pes GM, Grasland C, et al. (September 2004). "Identification of a geographic area characterized by extreme longevity in the Sardinia island: the AKEA study" (PDF). Experimental Gerontology. 39 (9): 1423–9. doi:10.1016/j.exger.2004.06.016. PMID 15489066.
  3. Poulain, Michel (21 July 2011). "Exceptional Longevity in Okinawa:: A Plea for In-depth Validation". Demographic Research. 25 (7): 245–284. 
  4. Alexa Mikhail (2 April 2023). "A look inside America's only blue zone city—home to some of the world's longest-living people". Fortune. Retrieved 2 January 2024.
  5. Gavrilova, N. S., Gavrilov, L. A., Comments on dietary restriction, Okinawa diet and longevity.
  6. Green, C.L., Lamming, D.W., Fontana, L., Molecular mechanisms of dietary restriction promoting health and longevity. Nat Rev Mol Cell Biol, 2022. 23: p. 56-73.