Grundlegende Prozesse des Alterns drehen sich größtenteils mehr oder weniger um die Genetik & Epigenetik. "Genetik" beschreibt hierbei die Erbinformation, die du von deinen Vorfahren erhältst & die in jeder Körperzelle abgespeichert ist & auch potenzielle Mutationen, die bei jedem von uns vorkommen. Diese Erbinformation ist gleichzeitig der Bauplan für die Proteine & Enzyme deines Körpers.
Der Begriff "Epigenetik" hingegen wird genutzt, wenn es sich um Veränderungen an deiner DNA handelt, die nicht unbedingt die Information selbst, sondern den Zugang zu dieser verändert. Das ist beispielsweise der Fall, wenn bestimmte Gruppen an die DNA gehängt werden, die dafür sorgen, dass die Enzyme, die die DNA lesen können, diesen Bereich nicht mehr lesen können und damit auch das entsprechende Protein nicht gebildet wird. Die Epigenetik sorgt also vor allem für die Regulation der Erbinformation.
Alterungsprozesse stehen häufig im Zusammenhang mit Veränderungen der DNA & mit epigenetischen Mechanismen. Beispielsweise sammeln sich im Laufe des Lebens Mutationen der DNA unserer Körperzellen an – unter anderem aufgrund von äußeren Einflüssen wie UV-Licht. Gleichzeitig nehmen DNA-Reparaturprozesse ab (bspw. durch epigenetische Modifikation im Laufe des Lebens) und es kommt zur vermehrten genomischen Instabilität¹. Unter anderem zeigt sich in Grundlagenstudien, dass eine erhöhte Mutationsrate bzw. eine Hemmung der Reparaturprozesse zu beschleunigtem Altern führen könnten^1,2,3. Weiterhin nimmt mit jedem Teilungsvorgang unserer Zellen auch die Telomerlänge ab, die Länge der „Schutzkappen“ unserer Chromosomen. Dies wiederum führt wieder zu potenziellen Alterungsprozessen⁴.

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