Epigenetische Veränderungen zählen zu den frühesten frühsten molekularen Alterungsprozessen. Epigenetik ist ein Forschungsgebiet, das untersucht, wie Umweltfaktoren und Lebensstil die Genaktivität beeinflussen, ohne die DNA-Sequenz selbst zu verändern. Es geht also darum, wie Gene „an-“ oder „abgeschaltet“ werden. Im Alter kommt es zu fehlregulierten Veränderung dieses An- und Abschaltens (López-Otín et al., 2023).¹ Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Stress oder Umweltgifte beeinflussen diese feinen Schaltmechanismen tagtäglich (López-Otín et al., 2023).¹
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Methylierung – eine Art zellulärer Schalter, der an- oder abschalten kann, ob ein Gen abgelesen wird. Für diese Prozesse benötigt der Körper bestimmte Nährstoffe wie Folat, Vitamin B12 und Cholin (aus Phosphatidylcholin) (Mandaviya et al., 2019; Zeisel, 2017).⁷
Diese Mikronährstoffe unterstützen den normalen Ablauf der Zellteilung und tragen so zu einer normalen Funktion der Körperzellen bei⁸ – ein Mechanismus, der auch im Zusammenhang mit gesundem Altern zunehmend in den Fokus der Forschung rückt.